In der Regenzeit kann vor allem eine Sache schwere Folgen für Ihr Auto haben: Feuchtigkeit, die ins Innere gelangt und folglich zu Schimmel führen kann. Die Nässe haftet nicht nur an Polstern, sondern auch an den Fußmatten und im Kofferraum, wo sie selten bemerkt wird. Welche Ursachen es hierfür gibt und wie man Feuchtigkeit effektiv entgegenwirkt, erfahren Sie in diesem Blogartikel.

Inhaltsverzeichnis:

Warum Feuchtigkeit im Auto gefährlich sein kann

Feuchtigkeit im Auto ist nicht nur störend – häufig riecht es muffig und die Luftfeuchtigkeit ist unangenehm – sondern potenziell gefährlich für die Insassen. Wenn nichts gegen die Nässe unternommen wird, bilden sich nach einiger Zeit Bakterien und Schimmelpilz. Diese werden nicht selten viel zu spät bemerkt, vor allem wenn sich der Schimmel im Laderaum oder im hinteren Fußraum bildet. Gesundheitliche Schäden können dann die Folge sein.

Des Weiteren stellt die Feuchtigkeit eine Gefahr beim Autofahren dar. Dadurch beschlagen die Scheiben häufig, sodass die Sicht beim Fahren eingeschränkt wird. Im Winter frieren die befeuchteten Stellen (meist auf der Frontscheibe) gerne auch mal an. Das Auftauen dauert entsprechend lange. Nicht selten passieren infolgedessen Unfälle im Verkehr.

Wie kommt Feuchtigkeit ins Auto?

Ursachen für Feuchtigkeit kann es viele geben. Besonders Materialermüdung können dazu führen, dass sich Wasser im Fahrzeug ansammelt. Die Hauptursachen sind jedoch…

1. Poröse Dichtungen an Türen und Fenstern

Häufig sorgen undichte Fenster, beschädigte Türdichtungen oder anderweitig undichte Stellen für den Eintritt von Wasser. Kontrollieren Sie in regelmäßigen Abständen, ob alle Dichtungen gut sitzen oder möglicherweise poröse Stellen aufweisen.

2. Defekte Klimaanlagen / Wärmetauscher

Die Klimaanlage, der Wärmetauscher oder der verstopfte Innenfilter können unter Umständen auch in Zusammenhang mit Feuchtigkeit im Auto stehen.

Als Teil Ihres Fahrzeuges bedarf es auch bei der Klimaanlage eines regelmäßigen Klimaservice. Das Team von Motus Autocenter ist Ihnen hierbei gerne eine Hilfe!

3. Verstopfte Regenabläufe

Blätter, Laub und Dreck können sich zwischen Frontscheibe und Motorhaube verfangen. Dadurch kann aufgestautes Wasser nicht mehr abfließen und gelangt über das Gebläse in den Innenraum Ihres Fahrzeuges. Meist sammelt sich die Feuchtigkeit dann im Fußraum.

autofahrt im herbst

Tipp: Stellen Sie sich, vor allem im Herbst, wenn möglich nicht unter einen Baum. Herabfallende Blätter, aber auch Blüten und Pollen, sammeln sich gerne an der Frontscheibe und gelangen teils auch über die Lüftung ins Innere des Autos.

4. Mit feuchter Kleidung ins Auto steigen

Wer sich auf Dauer mit nasser Bekleidung ins Auto setzt, riskiert, dass sich diese Nässe absetzt. Im Winter sollten Sie Ihre Schuhe daher immer gründlich von Schnee befreien oder Regenschirme gut ausschütteln.

Die Ursache für Feuchtigkeit finden

Nicht immer ist sofort klar, wie die Feuchtigkeit zustande kommt. Zwei Möglichkeiten, wie Sie vorgehen können:

1. Auto mit Wasser abspritzen

Für einen ersten Test spritzen Sie Ihr Auto gründlich von allen Seiten mit Wasser ab. Am besten holen Sie sich auch eine zweite Person zur Hilfe, die einen potenziellen Wassereintritt im Inneren beobachtet. Untersuchen Sie die Eintrittsstelle dann genauer, um zu eruieren, wie Sie den Fehler beheben können.

2. Termin in der Werkstatt

Wenn Sie auf Nummer sicher gehen möchten, empfehlen wir einen schnellstmöglichen Termin in der Kfz-Werkstatt. In den meisten Fällen lässt sich die gründliche Überprüfung bzw. Behebung eines Fachmanns nicht vermeiden und so können Sie Ihren PKW bald wieder reibungslos in Betrieb nehmen.

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Tipps gegen Feuchtigkeit im Auto

Wir klären über schnelle Hilfe bei bereits bestehender Feuchtigkeit im Auto und zu präventiven Tipps auf.

Was tun, wenn der Innenraum bereits feucht ist?

Wichtig ist, dass Sie so schnell wie möglich die Ursache finden. Gehen Sie danach schrittweise vor:

1. Feuchte Fußmatten entfernen

In den Fußmatten saugt sich die Feuchtigkeit am schnellsten und hartnäckigsten an. Hängen Sie diese daher zum Trocknen am besten über eine Stange.

2. Innenraum durchlüften

Damit die Feuchtigkeit schneller trocknet, sollten Sie außerdem einmal richtig durchlüften. Öffnen Sie hierfür alle Türen und falls vorhanden das Panoramadach und lassen Sie ein paar Stunden Luft durchziehen.

3. Heizung und Klimaanlage einschalten

Die Heizung bzw. die Klimaanlage helfen ebenfalls, den Trocknungsvorgang zu beschleunigen. Schalten Sie jedoch nicht auf Umluft, da die feuchte Luft sonst nur im Inneren zirkuliert.

Wie kann man vorsorglich gegen Feuchtigkeit tun?

Damit es gar nicht erst zu Feuchtigkeitsansammlungen kommt, können Sie mit unseren Tipps präventiv vorsorgen.

1. Regenabläufe prüfen

Regenabläufe gibt es an mehreren Stellen im Auto. Diese sollten Sie in regelmäßigen Abständen kontrollieren, damit sich kein Wasser ansammeln kann. Idealerweise spülen Sie ab und zu mit etwas Wasser durch.

Rinnen können Sie vorsichtig mit einem Staubsauger absaugen, um beispielsweise Laub zu entfernen. Zudem sollten auch die Lüftungsschlitze unter der Frontscheibe von Zeit zu Zeit von Verunreinigungen befreit werden.

2. Felgen reinigen

Damit Wasser gut abgeleitet werden kann und sich nicht in den Radmulden absetzt, sollten die Felgen regelmäßig gereinigt werden. An dieser Stelle befinden sich bei manchen Fahrzeug-Modellen außerdem gewisse Steuerungsgeräte, die möglicherweise vom Wasser beschädigt werden könnten. Das sollte bestmöglich vermieden werden, da man sonst mit einer teuren Reparatur rechnen muss.

3. Innenraumfilter wechseln

In der Regel sollte man den Innenraumfilter alle 15.000 Kilometer wechseln. Wechseln Sie den Filter einmal pro Jahr, um auf Nummer sicher zu gehen. Passiert dies nicht, kann ein verstopfter Filter die effektive Luftumwälzung im Fahrzeug verhindern. Dies begünstigt die Bildung von Kondenswasser.

Fazit

Feuchtigkeit im Auto kann mit unseren Tipps recht einfach verhindert werden. Selbstverständlich können auch Materialermüdungen als Ursache auftreten. Ein Besuch in der Werkstatt beseitigt Probleme, wie z.B. Undichtheit, zumeist schnell. Bei Fragen und Anliegen können Sie sich gerne an das Motus Team wenden, wir beraten Sie gerne!